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Standort Emden (1684 - 1756)

 

Emden liegt an der Emsmündung und damit an der Nordsee. Prägend ist die Lage der Stadt auf einem Geestrücken in der Übergangszone zwischen Land und Meer an der Meeresbucht des Dollarts im Westen und des Jadebusens im Osten.

 
 


brandenburgische Kaserne (heute: Studentenwohnheim)

Die Stadt Emden entstand um das Jahr 800 als Zusammenschluss mehrerer hochwasserfreier Warfen. Schnell stieg der Ort zum Hauptort des Emsigerlandes auf und hatte bedeutenden Anteil am deutschen Fernhandel mit Europa. Unter der Häuptlingsfamilie der Abdenas wurde Emden immer unabhängiger, bis es 1432 durch die Häuptlingsfamilie der Cirksena erobert und ab 1453 in der Reichsgrafschaft Ostfriesland aufging, dessen Hauptstadt es von 1464 - 1595 wurde. Die Folgezeit war zunächst über günstige wirtschaftliche, sprachliche und kulturelle Beziehungen zu den Niederlanden als Blütezeit anzusehen, bis Emden mehr und mehr durch den niederländischen Aufstieg an Bedeutung verlor. Dies führte zu Gegensätzen zwischen dem ostfriesischen Fürstenhaus Cirksena, den drei Ständen und den Städten.

 
 
 
 
 
 
 

Zunächst verblieben 100 Mann regulärer brandenburgischer Infanterie als Garnison in der Stadt. Diese wurden dann durch die 1684 gegründete "Compagnie der Marine" ersetzt. Dafür wurden aus dem Emder Etat für 1684 insgesamt 1072 von 1237 Gulden aufgewandt. Die Regelung bezüglich der Garnison wurden im Vertrag mit der Stadt vom 05. September 1684 festgehalten. Danach sollten 110 Aktive in der Stadt stationiert sein, mit dem Recht auf Erweiterung. Dieses Recht wurde 1688 durch Aufstellung der 4. Kompanie in Emden wahrgenommen. Bis zur Umwandlung des Bataillons im Jahre 1757 blieb die brandenburgische Garnison in Emden ununterbrochen 2 Kompanien stark. Diese Kompanien sorgten auch im Jahre 1744 für die reibungslose Übernahme der Grafschaft Ostfriesland in den brandenburgischen Staatsverband.

 
 
 
 
 
 
 
 
   
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