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Standort Danzig (1854 - 1865)

 

Danzig liegt im Mündungsgebiet der Weichsel und damit an der südlichen Ostsee. Die Stadt kontrolliert somit den Verkehr auf dem Fluss wie auch die vorgelagerte Danziger Bucht.

 

Der Ort Danzig wurde um das Jahr 980 gegründet und war Sitz der slawischen Herzöge von Pomerellen - dem späteren Westpreußen. Nach dem Aussterben des Herrscherhauses unterwarf der Deutsche Orden die Stadt und hielt sie bis zu ihrem Abfall als "Freie Stadt" im polnischen Staatsverband im Jahre 1454. Erst 1793 und endgültig 1814 kam sie wieder an Preußen. Seit dem blieb sie der bedeutendste preußische Ostseehafen - anknüpfend an seine grosse Blütezeit: die Hanse.

Mit Aufstellung des Marine-Stationskommandos in Danzig wurde per Allerhöchster Kabinetts-Ordre vom 17. April 1854 die Verlegung der 1. Kompagnie des Seebataillons von Swinemünde nach Danzig verfügt und am 26. Juni 1854 mit dem Dampfaviso "Nix" durchgeführt. Der Stab folgte am 19. September 1854.

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Am 14. März 1855 wurde durch Allerhöchste Ordre die Zusammenfassung des Preußischen Seebataillons in Danzig verfügt. Die Überführung der 3. Kompanie aus Swinemünde sowie der 2. Kompanie aus Stralsund fand am 29. Juni 1855 unter Zurücklassung eines Detachments in Stralsund an Bord des Dampfers "Ostsee" statt. Das Bataillon wurde zunächst in Bürgerquartieren untergebracht.

Am 01. Juni 1859 erfolgte durch Abgaben der anderen Kompanien die Formierung der 4. Kompanie unter Premierlieutenant Ewald in Danzig.

Mit Ende des deutsch-dänischen Krieges 1864, erfolgte die Verlegung des Seebataillons nach Kiel. Am 24. Juni 1865 zogen die 1. und 3. Kompanie in die alte verfallene Seefeste Friedrichsort ein. Der Stab folgte mit der 2. und 4. Kompanie am 13. September 1865 an Bord der "Vineta". Damit gab es keine Marine-Infanterie mehr in Danzig.

 
 
 
 
 
 
 
   
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